Ileum-Neoblase
nach Cystektomie

Die jüngste Entwicklung in der Harnblasenersatzchirurgie ist die sogenannte IleumNeoblase.

Aus dem Dünndarm wird eine Ersatzblase konstruiert, welche direkt auf die Harnröhre aufgenäht wird.

Allerdings wird bei einem höheren Anteil von Patienten eine deutliche Restharnbildung beobachtet.

Besonders bei Frauen ist die Rate der Restharnbildung höher und es zeigen sich auch häufiger vollständige Harnverhalte.

Je nach Ausmaß der gestörten Blasenentleerung muss bei den betroffenen eine Entleerung mittels Einmalkatheterismus durchgeführt werden.

Die Dünndarmersatzblase besitzt eine gute Speicherfähigkeit.

Die Kontinenz, also das Einhalten des Urins, bleibt durch den Erhalt des äußeren Schließmuskels bestehen.

Die willkürliche Entleerung geschieht über die Bauchpresse.

Diese Operationstechnik kommt dem physiologischen Zustand am nächsten und wird deshalb von vielen Operateuren bevorzugt.