Harnleiterunterbindung bds mit Nierenfistelung bds
nach Cystektomie

Diese Operationstechnik ist bei Patienten mit erheblichen Begleiterkrankungen, die eine möglichst kurze Operationsdauer erfordern, angezeigt.

Ziel ist die schnelle und komplikationsarme Entfernung der Harnblase mit Errichtung einer einfachen Harnableitung:

Nach Entfernung der Harnblase werden beide Harnleiter unterbunden und die Bauchhöhle verschlossen.

Anschließend wird von außen mittels Ultraschallkontrolle in jede Niere ein Schlauch eingeführt, über den der Urin aus jeder Niere abfließen kann.

Zeitweise können diese Schläuche abgeklemmt werden, ansonsten läßt sich der Urin zB über ein Beutelsystem entsorgen.

Die Schläuche werden etwa alle drei Monate gewechselt.

Sie stellen auf Dauer eine sichere Urinableitung dar.